Dienstag, 2. April 2013

Kunst und Zeit


 

Zur Wechselbeziehung von Kunst und Kunstwerk:

 

>…diese Reziprozität ist mitnichten etwas Zufälliges, sondern die notwendige Folge der Tatsache, daß das Kunstwerk – wie alle Hervorbringungen des formenden Geistes – seiner Natur nach die doppelte Eigenschaft hat, auf der einen Seite de facto durch zeitliche und örtliche Verhältnisse bedingt zu sein, und auf der anderen Seite der Idee nach die zeitlose und gleichsam absolute Lösung a priori gesetzter Probleme zu bilden – im Strom des geschichtlichen Werdens sich zu erzeugen und dennoch in die Sphäre des übergeschichtlichen Geltens hineinzuragen.<

 
 Erwin Panofsky (1892 – 1968)
(Zit. nach Norbert Wolf, Kunstwerke verstehen und beurteilen, Eine systematische Einführung, 1. Auflage, ECON Düsseldorf,1984, S.30)


 
(c) Sigurt Funk, "printemps" Acryl und Farbstifte auf  Papier, 30 x 40 cm, 2013

 

 

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