Zur Wechselbeziehung von Kunst und Kunstwerk:
>…diese Reziprozität
ist mitnichten etwas Zufälliges, sondern die notwendige Folge der Tatsache, daß
das Kunstwerk – wie alle Hervorbringungen des formenden Geistes – seiner Natur
nach die doppelte Eigenschaft hat, auf der einen Seite de facto durch zeitliche
und örtliche Verhältnisse bedingt zu sein, und auf der anderen Seite der Idee
nach die zeitlose und gleichsam absolute Lösung a priori gesetzter Probleme zu
bilden – im Strom des geschichtlichen Werdens sich zu erzeugen und dennoch in
die Sphäre des übergeschichtlichen Geltens hineinzuragen.<
(Zit. nach Norbert Wolf,
Kunstwerke verstehen und beurteilen, Eine systematische Einführung, 1. Auflage,
ECON Düsseldorf,1984, S.30)
| (c) Sigurt Funk, "printemps" Acryl und Farbstifte auf Papier, 30 x 40 cm, 2013 |
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